Veröffentlicht am Ein Kommentar

Erfahrungen mit Intels neuem i9-12900K Prozessor

Hybrid CPU mit E-Cores (Efficient) und P-Cores (Performance)

Kleine, hocheffiziente Prozessorkerne, wie man sie bisher eher von Atom kannte, werden von einer variierenden Anzahl großer Performance-Kerne, bekannt von den Core-CPUs, unterstützt. Mit dem Intel® Core™ i9-12900K Processor sind 16 Kerne möglich, die sich auf 8 E-Cores und 8 P-Cores aufteilen. Mit Hyperthreading der P-Cores, also der Verteilung der Last auf zwei virtuelle Cores, sind insgesamt 24 Threads möglich. Siehe unser Artikel:

Neuer Sockel LGA 1700

LGA 1700 ist als Ersatz für LGA 1200 konzipiert. LGA 1700 hat 1700 hervorstehende Pins, um Kontakt mit den Pads auf dem Prozessor herzustellen. Im Vergleich zu seinem Vorgänger LGA 1200 hat LGA 1700 500 Pins mehr. Daher ist der Sockel 7,5 mm länger: 37,5 mm x 45 mm. 

Neue Passive Kühlung

Die höhere thermische Verlustleistung und der größere Sockel benötigt eine effizientere Kühlung. So sieht der CPU Kühlkörper aus, den wir verwenden. Die Rillen nehmen die Heatpipes auf, welche die Wärme an die Seitenwand weiterleiten.

HDPLEX Kühlkörper aus amssiven Kupfer

Solarflare NIC (Network Interface Card) X2522 

Der schnelle Intel® Core™ i9-12900K Processor profitiert im besonderen Maße von einer Hochleistungsnetzwerkkarte mit geringsten Latenzen und Jitter. Hier kommt  XILINX Solarflare X2 Series Ethernet Adapters – XtremeScale X2522 zum Einsatz. Da der Hochleistungschip sehr heiß wird haben wir uns ein besonders effektives passives Kühlsystem einfallen lassen: Passives Kühlungskit für XILINX Solarflare X2 Series & 8000 Series Ethernet Adapters. Dabei wird die Wärme über Heatpipes über die linke Seitenwand abgeführt.

fis Audio PC mit i9-12900K CPU und Solarflare X2522 NIC

Wir haben vieles an Ethernetkarten ausprobiert, aber keine reicht an Solarflare heran. Es ist nicht nur die galvanische Trennung über Glasfaser, sondern vor allem die sehr geringen Latenzen und Jitter kombiniert mit hohen Leistungsreserven. Während woanders geöffnete Remoteverbindungen den Klang beeinträchtigen, ist das hier nicht mehr der Fall. Daten hin- und her kopieren oder das Laden der komplexen Metadaten von Roon werden sehr schnell ausgeführt. Unterschiede zwischen dem Abspielen aus dem Speicher oder aus dem Internet sind für uns mit dieser Karte nicht mehr wahrnehmbar. Die Firmeware trägt auch etwas dazu bei. Im BIOS kann die Solarflare X2522 NIC auf ultra low latencies konfiguriert werden.

BIOS Solarflare Einstellung auf Ultra low latency

Advanced Vector Extensions (AVX) – AVX512

AVX2 wird seit geraumer Zeit von Intel für gleitkommaintensive Berechnung, vor allem im Multimedia-, wissenschaftlichen oder Finanzbereich, verwendet. Für Nutzer vom HQPlayer oder anderen digitalen Signalverarbeitungen (DSP) ist das eine sehr wichtige Funktion. Das leistungsfähigere AVX512 kann nun erstmalig auf einem Audio PC mit einem kleinen Trick genutzt werden. Dabei werden die E-Cores deaktiviert und AVX512 wird im BIOS aktiviert.

Aktivierung AVX512

Was sich erstmal nach großem Unsinn anhört, wird durch Igor’s LAB bestätigt:

Und die Leistung ist schon sehr beeindruckend.

44,1 kHz konvertiert zu DSD 256×48 mit dem hochpräzisen Modulator ASDM7ECv2

Performance mit AVX512 auf P-Cores

96kHz konvertiert zu DSD 256×48 mit dem hochpräzisen Modulator ASDM7ECv2

Performance mit AVX512 auf P-Cores


Was mit der Intel i9-9900K CPU so gar nicht funktionierte geht mit dem i9-12900K sowas von mühelos und performant, dass es eine Freude ist.

Klangbericht

Die Soundqualität hat aufgrund der verbesserten Verarbeitung von Algorithmen erheblich zugenommen! Wir sind jedenfalls so begeistert, dass wir die 12er Cores von Intel in unser Angebot aufgenommen haben. Dabei ist es nicht teurer geworden. Billiger allerdings auch nicht. Wer möchte kann sich das mal unverbindlich anschauen:

Veröffentlicht am

Intels Core 12000 mit E-Cores und P-Cores und Windows 11

Nachdem Intel mit ihrer 14nm Fertigung gegenüber AMD mit moderner 7nm Fertigung ins Hintertreffen kam, steht jetzt endlich eine neue Prozessorgeneration kurz vor der Veröffentlichung: die 12. Generation Core (Core 12000) oder auch Alder Lake genannt. Einen guten Überblick über die verschiedenen Intel CPU Generationen bietet

Hybrid CPU mit E-Cores (Efficient) und P-Cores (Performance)

Effiziente Prozessorkerne (E-Cores), wie man sie bisher eher von Atom kannte, werden von einer variierenden Anzahl großer Performance-Kerne (P-Cores) unterstützt. Maximal sind 16 Kerne möglich, die sich auf 8 E-Cores und 8 P-Cores aufteilen. Mit Hyperthreading der P-Cores, also der Verteilung der Last auf zwei virtuelle Cores, sind insgesamt 24 Threads möglich.

Intel Fertigungsprozess Intel 7

Da hat sich die Intel Marketingabteilung etwas Feines einfallen lassen. Der Name Intel 7 suggeriert eine 7nm Fertigung. Tatsächlich handelt es sich um eine sogenannte „Enhanced SuperFin 10-nm-Fertigung“.

Intel sagt zu seiner Verteidigung, dass die Angabe in nm (Nanometer – Milliardstel Meter) hinsichtlich der Gate-Länge, auf die die ursprüngliche Bezeichnung abzielte, schon seit dem Jahr 1997 nicht mehr stimmt. Künftig gibt Intel nur noch die Leistung pro Watt an.

Quelle: Neue Bezeichnungen für Intels Fertigungsstufen (Bild: Intel) veröffentlicht von https://www.computerbase.de/2021-07/…d-intel-4-ein/

Intel Thread Director

Je besser die Kern-Zuordnung von Aufgaben funktioniert, desto effizienter arbeitet die CPU. Der neue Intel Thread Director überwacht im Nanosekundenbereich die Threads und den Status der einzelnen Kerne.

Betriebssystem wie Windows neigen dazu, dass alles zu vermasseln. Deshalb besteht zum Beispiel im HQPlayer die Möglichkeit, die Kernzuordnung nicht mehr Windows zu überlassen. Die Umwandlung in DSD256 mit dem EC-Modulator würde unter Windows 10 nicht laufen, wenn der HQPlayer nicht das Kommando übernehmen würde. Mit Windows 11 soll das nicht mehr passieren. Es ist das erste optimierte Betriebssystem für Intel Alder Lake.

Dahinter steckt eine hardwarebasierte Lösung, die Windows bei der Thread-Zuweisung dominiert. Der Intel Thread Director übernimmt als Zwischenschritt bereits eine grobe Zuweisung der Aufgaben an die Kerne, die Windows dann umsetzt. Das beinhaltet beispielsweise den Wechsel von großen zu kleinen Kernen.

Quelle: Intel Alder Lake (Bild: Intel) veröffentlicht von https://www.computerbase.de/2021-08/…read-director/

neuer Sockel LGA 1700

LGA 1700 ist als Ersatz für LGA 1200 konzipiert. LGA 1700 hat 1700 hervorstehende Pins, um Kontakt mit den Pads auf dem Prozessor herzustellen. Im Vergleich zu seinem Vorgänger LGA 1200 wird LGA 1700 500 Pins mehr haben. Daher ist der Sockel 7,5 mm länger: 37,5 mm x 45 mm. Für diesen größeren Sockel gibt es noch keine passive Kühlung. Im Nachfolger vom HDPLEX 2nd Gen H5 Fanless Chassis ist eine passive Kühlung für LGA 1700 vorgesehen.

Die neuen Abmessungen sind übrigens hier sehr gut beschrieben:

Weitere Informationen können diesen Berichten entnommen werden:

Ist das neue Windows 11 für Audio geeignet?

Viele halten Windows als Betriebssystem für Audio nicht geeignet, da es mit Funktionen und vielen unnötigen Prozessen überfrachtet ist. Es gibt auch schöne Alternativen, zum Beispiel:

Windows ist besser als sein Ruf. Der große Vorteil ist die weite Verbreitung, so dass es eine Vielzahl von Anwendungen für den audiophilen Bereich gibt. Ohne Optimierung können wir Windows jedoch nicht empfehlen. Wir nutzen Audiophile Optimizer, womit Windows deutlich abgespeckt werden kann. Ein weiteres interessantes Programm ist Fidelizer, womit Anwendungen automatisch mit Kernzuordnung und Priorisierung gestartet werden können. Außerdem verwenden wir ein selbstgeschriebenes Script für die Deaktivierung weiterer unnötiger Dienste.

Das von uns genutzte Windows 10 wird im Herbst diesen Jahres von Windows 11 abgelöst. Das ist insofern etwas komisch, weil Windows 10 das letzte Windows sein sollte. Immerhin ist das Upgrade kostenlos.

Wir können noch nicht sagen, ob es für Audio geeignet ist. Es gibt aber Indizien, dass es für einen High Performance Audio PC besser geeignet sein könnte als sein Vorgänger.

Hier sind einige Links zu den grundsätzlichen Veränderungen:

Windows 11 soll die Systeme teilweise deutlich beschleunigen. Hier kommt vor allem die oben beschriebene neue Intel Prozessor Generation Alder-Lake ins Spiel. Dabei soll der Thread Director, der die Aufgabenverteilung der Prozesse auf die Performance- und Effizienz-Kerne optimiert, voll von Windows 11 unterstützt werden. 

Zusammenfassung

Die 12. Intel Prozessorgeneration hört sich auch für Audio vielversprechend an. Mehr Leistung und kürzere Reaktionszeiten (Latenzen) mit weniger Energie können wir immer gut gebrauchen. Was eine Hybrid CPU mit E-Cores (Efficient) und P-Cores (Performance) bringen kann sehen wir bereits bei Apple mit den M1-Chips. Wichtig ist das Zusammenspiel zwischen der Hardware und der Software. Insofern könnte Windows 11 eine sehr wichtige Rolle einnehmen. Sobald alle Teile verfügbar sind, werden wir einen neuen fis Audio PC i9-12900K aufsetzen.

Veröffentlicht am

Rund­um-sorg­los-Pa­ket mit EUPHONY

In den Grundlagen Audio PC Software gingen wir auf die Wichtigkeit eines audiophilen Betriebssystems ein. Die laufenden Prozesse sollen für die Musikwiedergabe minimiert sein. Ein voll installiertes Windows 10 Pro kann über 200 Prozesse im Betrieb haben. Bei der Prozessminimierung ist immer auf das Gesamtsystem zu achten. Wenig Prozesse sind nicht automatisch mit gutem Klang gleichzusetzen.

Dieses linuxbasierte Betriebssystem wurde allein unter dem Aspekt der audiophilen Wiedergabe entwickelt. Der Hersteller hat seinen Sitz in Zagreb, Kroatien. Der Kernel enthält die neuesten CPU- und E / A-Scheduler, wodurch die geringstmögliche Latenz erreicht wird. Die EUPHONY Benutzeroberfläche ist sehr einfach gehalten und erfordert überhaupt keine Computerkenntnisse. Euphony kann von jedem beliebigen Browserfähigen Gerät mit der Adresse http://euphony aufgerufen werden. Alternativ stehen auch Apps für Smartphones oder Pads zur Verfügung.

Als erstes werden die verschiedenen Playeroptionen angezeigt:

  • Stylus – native player
  • Roon Core – optional player
  • HQPlayer – upsampler
  • Networkaudio – HQP endpoint
  • Squeezelite – LMS endpoint
  • Roon – endpoint
  • Airplay – audio Server
Screenshot EUPHONY Auswahl Musik System

Beim Einrichten muss man sich nicht festlegen. Die Player können jederzeit und beliebig getauscht werden. Für den integrierten Stylus Player ist die Lizenz schon enthalten. Mit Tidal oder Qobuz kann in bester Qualität gestreamt werden. Für die Player wie Roon oder HQPlayer, sowie für die vorgenannten Streamingdienste müssen noch separat Lizenzen erworben werden oder es wird ein bestehender Account genutzt.

Das Betriebssystem kann mit der Updatefunktion unkompliziert aktuell gehalten werden. Wer vom schnellen Arbeitsspeicher (RAM) profitieren möchte, installiert EUPHONY im sogenannten Ram Root. Das gesamte Betriebssystem wird dann mit den niedrigsten Latenzen des Arbeitsspeichers ausgeführt. Es ist auch möglich den CPU Kernen mit der CPU Isolation verschiedene Aufgaben zuzuweisen, damit ein wirklich störungsfreier Betrieb möglich ist.

Aufgrund der drastischen Reduzierung der Prozesse auf die audiophile Wiedergabe ist der fis Audio PC besonders leistungsstark. So kann DSD1024 mit einem anspruchsvollen Modulator problemlos ausgeführt werden. Im Bild unten wird der Stream von Roon im Format FLAC 44.1kHz/24Bit vom HQPlayer auf DSD1024 mit dem Modulator AMSDM7 512+fs hochgerechnet und so in bester Qualität abgespielt. Wir berichteten in den Grundlagen Audio PC Oversampling von den hörbaren Vorteilen.

Screenshot Stream von Roon im Format FLAC 44.1kHz/24Bit und HQPlayer Oversampling auf DSD1024 mit dem Modulator AMSDM7 512+fs

Die einzelnen CPU Kerne können in EUPHONY überwacht werden. Zu sehen ist die Kernauslastung mit dem obigen Beispiel DSD1024. Wenn im Format PCM 44.1khz/16Bit abgespielt wird, liegt die Kernauslastung bei < 1%!

Screenshot Kernauslastung beim HQPlayer Oversampling auf DSD1024 mit dem Modulator AMSDM7 512+fs

Veröffentlicht am

Latenzen im Audio PC selbst messen

Über die Bedeutung von Latenzen kannst du einiges unter Audio PC Grundlagen nachlesen. Dort haben wir geschrieben, dass es uns nicht auf die Audio Latenzen, sondern auf die Latenzen auf Betriebssystem-/Prozessebene ankommt.

Im Beitrag Lichtwellenleiter (LWL) mit niedrigen Latenzen berichteten wir von einer erheblichen Steigerung der Sound Quality (SQ).

Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie jeder selbst die Latenzen messen kann. Dazu haben wir zwei Beispielmessungen mit LatencyMon durchgeführt. Unser Referenz Setup ist unten dargestellt. Das NAS (Network Attached Storage) und der fis Audio PC sind über einen Switch miteinander verbunden. Im fis Audio PC ist unser Solarflare Glasfaser Kit verbaut.

fis Audio PC Referenz Ethernet System

Im Test werden Musikstücke im Red Book Format (CD Qualität 44.1kHz/16bit) abgespielt und nativ an den T+A SDV 3100 HV DAC über Network Audio Adapter (NAA) gestreamt.

Roon natives Streaming in Red Book Format

HFX RipNAS Solid V4

Für den ersten Test spielten wir das obige Musikstück von der Festplatte ab. Für die Ethernetverbindung nutzten wir den LAN-Anschluss auf dem ASUS Q170T Motherboard. Für eine plausible Messung soll LatencyMon mindestens 5 Minuten laufen. Die Übersicht zeigt keine Auffälligkeiten. Die höchste Prozesslatenz liegt bei 156,50 Mikrosekunden µs (= 0,1565 Millisekunden ms).

NAS Latenzen

Interessanter ist die Ansicht auf der Registerkarte „Drivers“. In der rechten Spalte werden die einzelnen Treiberlatenzen in absteigender Reihenfolge angezeigt. Die höchste Latenz liegt beim Netzwerktreiber bei 0,178 ms, dicht gefolgt vom Systemtreiber mit 0,1777 ms. Darunter erscheint der TCP/IP-Treiber mit 0,105 ms. Grundsätzlich ist das für ein „normales“ System in Ordnung.

NAS Treiberlatenzen

fis Audio PC

Als nächstes spielten wir das gleiche Musikstück vom fis Audio PC ab. Für die Ethernetverbindung nutzten wir unser Solarflare Glasfaser Kit. Der fis Audio PC wurde auf niedrigstmögliche Latenzen optimiert. Die höchste Prozesslatenz liegt bei 108,40 Mikrosekunden µs (= 0,1084 Millisekunden ms). Meist werden um die 11 µs angezeigt. Also alles in Ordnung.

fis Audio PC Latenzen

Weit interessanter ist die Ansicht auf der Registerkarte „Drivers“. Die höchste Latenz liegt wieder beim Netzwerktreiber bei allerdings sehr niedrigen 0,034 ms, dicht gefolgt vom Systemtreiber mit ebenfalls sehr niedrigen 0,025 ms. Hinter dem Grafiktreiber erscheint der TCP/IP-Treiber mit sensationell niedrigen 0,006 ms. Vergleiche die Werte mit dem NAS. Es liegen Welten dazwischen.

fis Audio PC Treiber Latenzen

Zusammenfassung

Die niedrigen Latenzen sorgen für einen großartigen störungsfreien Betrieb. Jitter hat aufgrund der sehr kurzen Intervalle weniger Chancen den Klang negativ zu beeinflussen.

Veröffentlicht am

Neue Produkte für die Gehäuseoptimierung und Ethernet mit Glasfaser

In letzter Zeit hat sich einiges getan. Für unsere fis Audio PC – Kunden, aber auch für die DIY Gemeinde, welche das HDPLEX H5 Chassis verwenden, steht ein neuer Acrylglasdeckel bereit. Der wertet nicht nur deinen Audio PC optisch auf, sondern sorgt vor allem für eine bessere Belüftung.

Für eine deutlich verbesserte Installation der PCIe-Karten, aber auch von DC Kabel haben wir eine neue Rückblende entworfen. Präzise aus 4mm Aluminium mit einer CNC Maschine in Deutschland hergestellt.

Unsere Experimente mit Glasfaser und der Solarflare SFN8522 PCIe-Karte waren aufgrund der Temperaturentwicklung mit Schwierigkeiten behaftet. Wir berichteten hier: Lichtwellenleiter (LWL) mit niedrigen Latenzen. Mit dem fis Audio Acrylglasdeckel haben wir das Problem gelöst und steht jetzt als Kit zur Verfügung.

Veröffentlicht am

StreamFidelitys QSound Playlists

QSound ist ein Raumklang-System des kanadischen Unternehmens Q-Sound Labs. Das Verfahren wurde in den 1980er Jahren entwickelt. Dabei wird bei Stereoaufnahmen ein 3D-Soundeffekt erzeugt. Der Hörer hat den Eindruck, dass die Musik weit über die Basisbreite der Lautsprecher hinausgeht und auch über dem Kopf oder dahinter spielt.

Bei den Playlists ist ungewiss, ob die Tracks tatsächlich mit QSound-Algorithmen erstellt wurden. Nach Meinung des Erstellers StreamFidelity sind die Instrumententrennung und die Bühne jedoch absolut großartig.

Playlist auf Qobuz
Playlist auf Qobuz

Für Qobuz Hörer: Klick auf „Auf Qobuz hören“ und abspielen.

Für Roon Hörer mit Qobuz Account: Klick auf „Auf Qobuz hören“ und anschließend Klick auf das Herz (Favoriten hinzufügen). Dann erscheint die Playlist auch in Roon.

Wer seine Roon Playlists teilen möchte verwendet dafür am besten soundiiz. In der kostenlosen Version können maximal 200 Titel übertragen werden.

Veröffentlicht am

Lichtwellenleiter (LWL) mit niedrigen Latenzen

Lichtwellenleiter (LWL), auch bekannt als Glasfaserverbindung, verbinden das Ethernet optisch. Wo kein Metall (Kupfer oder Silber) verbaut ist, kann eine perfekte galvanische Trennung erreicht werden. So die Theorie. In der Praxis sind auch einige Nachteile vorhanden, siehe Audio PC Grundlagen: Audio PC LWL.

Eine Lösung hat sich klanglich als sehr gut hervorgetan: XILINX Solarflare Flareon Ultra SFN8522 – LWL Netzwerkadapter. Diese Karte hat einen sehr großen Kühlkörper.

Auch die Rückseite ist gut bestückt.

Ein Vergleich mit der 10GTek Karte.

Belüftung

Im Begleitzettel wurde darauf hingewiesen, dass für die Kühlung ein Lüfter mit mind. 200 Umdrehungen erforderlich ist. Das erfüllte uns natürlich gleich mit Sorge, denn so etwas gibt es im lüfterlosen fis Audio PC nicht. Andererseits sind 200 rpm sehr niedrig. Durch das Prinzip der Konvektion (Kamineffekt) entweicht warme Luft nach oben durch die Lüftungsschlitze und zieht kalte Luft nach sich. Bei einer niedrigen CPU-Auslastung reicht das, nicht jedoch bei leistungsintensiven Umrechnungen auf DSD. Wir haben aber eine Lösung gefunden, mehr weiter unten.

Eingebaut sieht das dann so aus (die Karte rechts). Wichtig ist die Luftzufuhr.

Spezifikationen

Alle acht PCIe Lanes werden für die Datenanbindung an die CPU genutzt, daher wird ein Slot mit Direktanbindung zur CPU empfohlen. RSS nutzt alle 16 logische Prozessoren einer i9-9900K CPU. RSS ermöglicht die empfangsseitige Skalierung und verteilt eingehenden Datenverkehr auf mehrere CPUs oder CPU-Kerne. Die Latenz liegt angabengemäß im sehr niedrigen Bereich von unter 1μsec.

Solartech Netzwerkkarten werden auch für den Hochfrequenzhandel an der Börse genutzt. Siehe Bericht von THE TECHNOLOGY EVANGELIST: 828ns – A Legacy of Low Latency.

Treiber und Handbücher

Hier gibt es die Treiber: https://support.solarflare.com/wp/drivers
Die Windows Server Treiber funktionieren auch in Windows 10 Pro einwandfrei.

Das Handbuch ist mit rund 300 Seiten gewohnt üppig. Für niedrige Latenzen gibt es sogar Empfehlungen. Hier sind einige Highlights:

– Interrupt Moderation
Diese Einstellung ist im erweiterten Menü im Netzwerkadapter zu deaktivieren.

– Receive Side Scaling (RSS)
RSS ist standardmäßig aktiviert, um die beste Netzwerkleistung zu erzielen. Damit kann die parallele Datenverarbeitung je CPU Kern optimiert werden. Es ist am besten, die maximale Anzahl von RSS-Warteschlangen so einzustellen, dass sie der maximalen Anzahl der verfügbaren (virtuellen) CPU Kernen entspricht. Bei einer Intel i9-9900K CPU sind das zum Beispiel 16 Kerne.

– Intel Hyper‐Threading Technology
Solarflare hat festgestellt, dass Hyper-Threading im Allgemeinen von Vorteil ist. Diese Einstellung findest du im BIOS des Mainboards.

Transportweg

Ein Beispiel für den Datentransport ist im Bild unten beschrieben. Über den Medienkonverter 11GTek geht es per Glasfaser zum XILINX Solarflare Flareon Ultra SFN8522 – LWL Netzwerkadapter.

fis Audio LWL Kit

Unser Solarflare Glasfaser Kit mit dem noch leistungsfähigeren XILINX Solarflare X2522 – LWL Netzwerkadapter kannst du ab sofort bestellen. Der Betrieb ist nur mit einer optimierten passiven Kühlung möglich. Eine hochwirksame Kühlung über Heatpipes ist in unserem Kit enthalten.

Hast du Fragen? Schreib uns.

Veröffentlicht am

Noch mehr High Performance mit Intel® Core™ i9-10900K Prozessor & ASUS Formula Mainboard

Mittlerweile gibt es von Audiophilen sehr gute Erfahrungen mit dem Intel® Core™ i9-10900K Prozessor. Gegenüber dem Intel® Core™ i9-9900K Prozessor gibt es folgende Steigerungen:

Eigenschafteni9-10900Ki9-9900K
Grundtaktfrequenz 3,70GHz3,60GHz
Turbo-Taktfrequenz5,30GHz5,00GHz
Anzahl der Kerne108
Cache 20MB16MB
Verlustleistung (TDP)125W/95W95W
SpeichertypenDDR4-2933DDR4-2666
Max. Speicherbandbreite45.8 GB/s41.6 GB/s
Geeignete SockelFCLGA1200FCLGA1151
TJUNCTION100°C100°C
Vergleich i9-10900K mit i9-9900K

In allen wichtigen Rechen- und Speicherleistungen liegt die i9-10900K CPU vorn. Für den Betrieb sehen wir zwingend zwei Keces P8 vor, wobei ein Keces P8 mit 12V/8A die CPU direkt mit Strom versorgt.

Der Sockel FCLGA1200 erfordert ein neues Mainboard. Unsere Wahl ist das ASUS ROG MAXIMUS XII FORMULA Mainboard. Die Formula-Serie kühlt besonders gut. Es verfügt sogar über 3 x M.2 slots für viel performanten Speicher und 16 Leistungsstufen für eine optimale Stromversorgung.

Quelle: ASUS ROG MAXIMUS XII FORMULA Gallerie

Nachtrag vom 27.08.2020: Der Intel Core i9-10850K steht dem i9-10900K in fast nichts nach, außer einer um 100MHz verringerten Taktfrequenz. Dafür arbeitet der i9-10850K energieeffizienter und ist kostengünstiger. Siehe Test von Computerbase: Intel Core i9-10850K im Test: Leistung des 10900K minus 100 MHz für 130 Euro weniger.

Veröffentlicht am

Computer-Kabelserie „PC-Line“ von fis Audio

fairaudio veröffentlichte unter ihren News die Computer-Kabelserie „PC-Line“ von fis Audio. Im Bericht finden sich neben den detaillierten Beschreibungen auch die Preisangaben.

Der fis Audio PC wird als vormontierter Bausatz mit kurzen Signalwegen, Maßnahmen zur Resonanzberuhigung und mit besten audiophile Bauteilen angekündigt.

Ein Leserbrief dazu: Strom & Stream