In unserem Beitrag Rundum-sorglos-Paket mit EUPHONY berichteten wir von dem sehr benutzerfreundlichen Betriebssystem mit eigenem Player Stylus. Nun läuft schon seit einiger Zeit die Beta-Version stabil, so dass sich ein Bericht lohnt.
Wir installierten Euphony V4 Beta auf einem USB-Stick. Dieser muss mindestens 16GB haben und das Image von der Euphony Seite brennst du im Mac mit balenaetcher oder unter Windows mit Rufus auf den USB-Stick. Die Nutzung ist nach einer Registrierung 30 Tage lang möglich. Die Ersteinrichtung kann etwas dauern, also nicht ungeduldig werden. Danach können verschiedene Optionen genutzt werden. Wir nutzten zum Beispiel RAM Root, bei dem das Betriebssystem in den schnellen Arbeitsspeicher geladen wird.
Es stehen wie bisher vielfältige Wiedergabemöglichkeiten zur Verfügung. Wir probierten Stylus als Player und Stylus mit dem HQPlayer aus. Die Alben Covers von Qobuz im Bild oben werden sehr schnell geladen. Neu ist, dass ähnlich wie in Roon der Wiedergabepfad (unten rechts) angezeigt wird.
Stylus als alleiniger Player
In der Version 4 ist beim Stylus auch Upsampling möglich. Sogar Convolution (Faltungsfilter für die Raumkorrektur) und ein Equalizer werden angeboten. Die Rechenlast für PCM 44.1 zu PCM 705.6 ist sehr gering und es werden nur die E-Cores verwendet.
PCM 44.1 zu DSD256 belastet den fis Audio PC kaum.
Stylus mit HQPlayer
Stylus mit HQPlayer hat für uns eine bessere Soundqualität, zumindest wenn man Upsampling mag. Bei PCM 44.1 zu PCM 705.6 werden zwei P-Kerne sehr leicht belastet.
DSD mit den EC-Modulatoren läuft nicht stotterfrei, was wohl an der veralteten HQPlayer (Embedded 4.24) Version liegt. Die Kernallokation ist völlig ineffizient. Nachtrag: mittlerweile kann auch die neueste HQPlyer Version ausgewählt werden.
DSD1024 mit einem NON-EC-Modulator funktioniert hervorragend. Es klingt wunderbar.
Bis zur endgültigen Version 4 dürfte es nicht mehr lange dauern. Es ist schön, dass Euphony weiter entwickelt wurde.