QSound ist ein Raumklang-System des kanadischen Unternehmens Q-Sound Labs. Das Verfahren wurde in den 1980er Jahren entwickelt. Dabei wird bei Stereoaufnahmen ein 3D-Soundeffekt erzeugt. Der Hörer hat den Eindruck, dass die Musik weit über die Basisbreite der Lautsprecher hinausgeht und auch über dem Kopf oder dahinter spielt.
Bei den Playlists ist ungewiss, ob die Tracks tatsächlich mit QSound-Algorithmen erstellt wurden. Nach Meinung des Erstellers StreamFidelity sind die Instrumententrennung und die Bühne jedoch absolut großartig.
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Wer seine Roon Playlists teilen möchte verwendet dafür am besten soundiiz. In der kostenlosen Version können maximal 200 Titel übertragen werden.
Lichtwellenleiter (LWL), auch bekannt als Glasfaserverbindung, verbinden das Ethernet optisch. Wo kein Metall (Kupfer oder Silber) verbaut ist, kann eine perfekte galvanische Trennung erreicht werden. So die Theorie. In der Praxis sind auch einige Nachteile vorhanden, siehe Audio PC Grundlagen: Audio PC LWL.
Eine Lösung hat sich klanglich als sehr gut hervorgetan: XILINX Solarflare Flareon Ultra SFN8522 – LWL Netzwerkadapter. Diese Karte hat einen sehr großen Kühlkörper.
Auch die Rückseite ist gut bestückt.
Ein Vergleich mit der 10GTek Karte.
Belüftung
Im Begleitzettel wurde darauf hingewiesen, dass für die Kühlung ein Lüfter mit mind. 200 Umdrehungen erforderlich ist. Das erfüllte uns natürlich gleich mit Sorge, denn so etwas gibt es im lüfterlosen fis Audio PC nicht. Andererseits sind 200 rpm sehr niedrig. Durch das Prinzip der Konvektion (Kamineffekt) entweicht warme Luft nach oben durch die Lüftungsschlitze und zieht kalte Luft nach sich. Bei einer niedrigen CPU-Auslastung reicht das, nicht jedoch bei leistungsintensiven Umrechnungen auf DSD. Wir haben aber eine Lösung gefunden, mehr weiter unten.
Eingebaut sieht das dann so aus (die Karte rechts). Wichtig ist die Luftzufuhr.
Spezifikationen
Alle acht PCIe Lanes werden für die Datenanbindung an die CPU genutzt, daher wird ein Slot mit Direktanbindung zur CPU empfohlen. RSS nutzt alle 16 logische Prozessoren einer i9-9900K CPU. RSS ermöglicht die empfangsseitige Skalierung und verteilt eingehenden Datenverkehr auf mehrere CPUs oder CPU-Kerne. Die Latenz liegt angabengemäß im sehr niedrigen Bereich von unter 1μsec.
Dem Hörensagen nach werden Solartech Netzwerkkarten auch für den Hochfrequenzhandel an der Börse genutzt.
Das Handbuch ist mit rund 300 Seiten gewohnt üppig. Für niedrige Latenzen gibt es sogar Empfehlungen. Hier sind einige Highlights:
– Interrupt Moderation Diese Einstellung ist im erweiterten Menü im Netzwerkadapter zu deaktivieren.
– Max Frame Size Im erweiterten Menü des Netzwerkadapters soll die maximale Frame Größe eingestellt sein.
– Receive Side Scaling (RSS) RSS ist standardmäßig aktiviert, um die beste Netzwerkleistung zu erzielen. Es ist am besten, die maximale Anzahl von RSS-Warteschlangen so einzustellen, dass sie der maximalen Anzahl von RSS-CPUs entspricht.
– Intel Hyper‐Threading Technology Solarflare hat festgestellt, dass Hyper-Threading im Allgemeinen von Vorteil ist. Diese Einstellung findest du im BIOS des Mainboards.
Transportweg
Ein Beispiel für den Datentransport ist im Bild unten beschrieben. Über den Medienkonverter 11GTek geht es per Glasfaser zum XILINX Solarflare Flareon Ultra SFN8522 – LWL Netzwerkadapter.
Klangbeschreibung
Der Klang macht einfach nur süchtig. Eine sensationelle Schnelligkeit. Flamenco oder Schlagzeug sind eine wahre Freude. Diese Klarheit und Exaktheit der Töne sind das bisher Beste, was wir gehört haben. Die Instrumententrennung ist herausragend, verbunden mit einer hervorragenden Räumlichkeit. Und das Ganze garniert mit einem schönen Musikfluss ohne Schärfen oder Nervigkeit. Trotz der hohen Auflösung haben Stimmen einen schönen Schmelz und der Bass ist körperhaft und auf den Punkt exakt.
fis Audio LWL Kit?
Da wir den XILINX Solarflare Flareon Ultra SFN8522 – LWL Netzwerkadapter entgegen den Herstellerangaben ohne Lüfter betreiben, erlischt die Garantie. In unserem Vorführgerät nehmen wir den Geräterdeckel beim abspielen ab. Es ist ein wenig wie Platte auflegen. Da wird die Haube vom Plattenspieler auch abgenommen. Und das Innere des fis Audio PCs ist schön anzusehen. Mit offenem Gehäuse ist der Betrieb der Solaflare Karte absolut stabil und störungsfrei. Aber der Betrieb erfolgt auf eigene Gefahr. Daher bieten wir ein Set nur auf ausdrückliche Nachfrage und auf eigenes Risiko an.
Die Sicherungen sind natürlich wichtig und sollen das Gerät vor Schaden schützen. Sie stellen aber oft eine Klangbremse dar. Während wir uns beim fis Audio PC um eine klangvolle stromstabile Verkabelung bemühen, bestimmt das schwächste Glied im Zweifel den Klang. Ein Grund, warum wir den Keces P8 Feinsicherungen auf den Grund gegangen sind.
Verbaut sind am Eingang 2A/250V und am Ausgang 10A/250V jeweils 5 x 20 mm.
Als Ersatz können wir die HIFI-TUNING SUPREME³ – 5X20MM – T (TRÄGE) – SILBER/GOLD – FEINSICHERUNG empfehlen. Beim Einbau ist gleich darauf zu achten, ob die Sicherungshalterung die Sicherung stramm hält. Da gibt es manchmal Überraschungen.
Durch das Material (99% Silber, 1% Gold auf Kappen + Schmelzleiter) und Herstellung eines festen Kontakts der Sicherungspolkappen werden Übergangswiderstrände minimiert und der Stromfluß optimiert. Die Effekte sind verblüffend. Das Klangbild wird ruhiger und hat einen schwärzeren Hintergrund. Eine kleine Maßnahme, die nicht viel kostet aber viel Wirkung zeigt.
In allen wichtigen Rechen- und Speicherleistungen liegt die i9-10900K CPU vorn. Für den Betrieb sehen wir zwingend zwei Keces P8 vor, wobei ein Keces P8 mit 12V/8A die CPU direkt mit Strom versorgt.
Der Sockel FCLGA1200 erfordert ein neues Mainboard. Unsere Wahl ist das ASUS ROG MAXIMUS XII FORMULA Mainboard. Die Formula-Serie kühlt besonders gut. Es verfügt sogar über 3 x M.2 slots für viel performanten Speicher und 16 Leistungsstufen für eine optimale Stromversorgung.
Der fis Audio PC wird als vormontierter Bausatz mit kurzen Signalwegen, Maßnahmen zur Resonanzberuhigung und mit besten audiophile Bauteilen angekündigt.